Berlin (dpa) - Das Image der beruflichen Bildung in Deutschland muss aus Sicht der scheidenden Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Susanne Eisenmann, dringend aufpoliert werden. «Die berufliche Bildung genießt weltweit ein hohes Ansehen. Doch leider steht sie hierzulande teilweise noch völlig zu Unrecht im Schatten der akademischen Bildung», sagte Eisenmann, die auch Kultusministerin in Baden-Württemberg ist, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.Die Zukunft der Berufsschulen steht an diesem Donnerstag im Zentrum der letzten Kultusministerkonferenz (KMK) in diesem Jahr. In Berlin befassen sich die Landesbildungsminister dabei mit der beruflichen Orientierung an Schulen und der Weiterentwicklung der beruflichen Schulen in den kommenden Jahren. Eisenmann wird Anfang kommenden Jahres an der Spitze der KMK vom thüringischen Kultusminister Helmut Holter (Linke) abgelöst.Eisenmann sagte: «Ein wichtiger Schritt ist, dass jetzt alle Länder die berufliche Orientierung stärker in den Blick rücken.» Die berufliche Orientierung müsse zudem noch stärker im Schulleben verankert werden, sagte die CDU-Politikerin.