Berlin (dpa) - SPD-Fraktionsgeschäftsführer Carsten Schneider hat die Zukunft von Parteichef Martin Schulz mit der Entscheidung des SPD-Parteitages zur Aufnahme von Gesprächen mit der Union verknüpft. Wenn ein Parteivorsitzender in einer so entscheidenden Frage mit seiner Empfehlung scheitere, «dann braucht man sich auch nicht mehr zu bewerben für eine Führung der Partei», sagte Schneider am Donnerstag im Südwestrundfunk. «Von daher müsste man dann neu gucken. Aber ich glaube, dass die SPD klug genug ist und auch demokratisch genug ist, Gespräche möglich zu machen.» An diesem Donnerstag stimmt der SPD-Parteitag darüber ab, ob Schulz in der nächsten Woche ergebnisoffene Gespräche mit der Union über eine Regierungsbildung beginnen darf. Anschließend stellt sich Schulz zur Wiederwahl.