Heidelberg. Punktgenau zum französischen Nationalfeiertag war beim Sommerkonzert des Sinfonieorchesters Musikfreunde Heidelberg in der Stadthalle eine klingende "Tour de France" angesagt. Dirigent René Schuh hatte dafür ein einzigartig vielfältiges Spezialitätenprogramm zusammengestellt, das nach schönster Musikfreunde-Tradition auch wieder etliche Trouvaillen bot.
Der Verzicht auf längere mehrsätzige Stücke erschien zwar dramaturgisch nicht unbedingt ideal. Ermöglichte aber erst den besonderen Abwechslungsreichtum dieses von Virginie Dryancour charmant moderierten Abends.
Für das hohe Niveau des mit sehr kultiviertem Streichersound und herausragenden Bläserleistungen aufwartenden Amateurorchesters lieferten vor allem die technisch anspruchsvollsten Werke des Programms beredte Beispiele. Chabriers wenig bekanntes Juwel "Danse slave", Saint-Saens‘ furiose "Danse bacchanale" ("Samson et Dalila"), Bizets ebenso berühmte "Farandole" ("L’Arlésienne") und obenan die spektakuläre späte Ibert-Rarität "Bacchanale" zeigten Schuhs stilistisch wie klanglich beeindruckend flexibles Ensemble in absoluter Bestform.
Auch die wunderbar entspannt und frech servierten Ibert-Kabinettstückchen "Parade et Finale" (aus dem "Divertissement") und "Restaurant au Bois de Boulogne" (aus der Paris-Suite) machten viel Appetit auf den bei uns leider immer noch arg vernachlässigten Komponisten.
Lyrischen Feinschliff bewies das Orchester sowohl in den superb ausgekosteten Pavanen von Fauré und Ravel als auch in d’Indys suggestivem Reisebild "Le Glas" ("Die Totenglocke"). Gewohnt selbstverständlich integriert zudem der dirigentische Nachwuchs von der Musikhochschule Mannheim: Ferdinand Dehner überzeugte mit zwei eleganten Sätzen aus Faurés Spätwerk "Masques et Bergamasques", Friederike Nickel mit dem präzise disponierten Saint-Saens-Klassiker "Danse macabre" (Solovioline: Alessio Taranto). Nicht fehlen durften im französischen Schmankerlreigen natürlich Debussy, Offenbach und Satie ("Grande Ritournelle" aus "La Belle Excentrique" als weitere aparte Rarität).
Nostalgischen Charme satt gab es dann am Ende in Georges Aurics Titelsong aus "Moulin Rouge" und im von Nils Aebersold (Akkordeon) veredelten Chansonhit "Sous le ciel de Paris". Große Begeisterung in der gut besuchten Stadthalle nach dem krönenden Bizet-Reißer, "Carmen"-Vorspiel als geradezu logische Zugabe.
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