Herren I – SpVgg Giebelstadt 27:24 (12:11)

Anzuknüpfen an die überragende Leistung der Vorwoche gegen den TSV Partenstein galt es, für die Herren I. Diesmal gingen die Volkacher vor heimischen Publikum gegen die abstiegsgefährdeten Giebelstädter als Favorit in die Partie.

Die Vorgabe von Fabian Servatius war es, aus einer stabilen 6:0 Abwehr über das bekannte schnelle Volkacher Spiel und die konditionelle Stärke die Spielvereinigung zu dominieren.
Schnell merkten die zahlreichen Volkacher Zuschauer, dass dies an diesem Tag nicht so einfach von der Hand gehen sollte. Bereits die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen, da die Herren I schon jetzt einige Bälle in die Arme ihrer Gegner spielten und den Ball zu gemächlich nach vorne trieben.
Giebelstadt wiederrum konnte durch lange Angriffe die Volkacher Spielweise sehr gut eindämmen, sodass man zwar zwischenzeitlich mit drei Toren führte, die SpVgg aber nicht abzuhängen war.
Zur Halbzeit stand eine magere 12:11 Führung zu Buche.

„Die Abwehr passt zu großen Teilen“ resümierte der Volkacher Coach in der Pause. Großes Manko war jedoch der Angriff. Egal ob es die nicht vorhandene erste Welle, die fehlenden Tore aus der zweiten Reihe oder die zahlreichen Aluminiumtreffer waren, es lief heute einfach nicht.
Vor allem bedingt durch die vielen Unterbrechungen kam auch in der zweiten Hälfte kein wirklicher Spielfluss zu Stande. So kam es allein in den zweiten 30 Minuten zu neun Zeitstrafen und sechs Strafwürfen. Machten es die Hausherren in der Abwehr nach wie vor – auch in Unterzahl – ganz passabel, konnte man im Angriff, egal ob dezimiert oder ein Mann mehr, nicht wirklich brillieren.
Wie schon im ersten Abschnitt der Partie ließen sich die Gäste nie ganz abschütteln und kamen immer wieder auf ein oder zwei Tore heran.
Am Ende war es dann vielleicht auch die breite Bank der Volkacher und der aufopferungsvolle Kampf der Giebelstädter welcher seinen Tribut zollte, der den Sieg der HSG ermöglichte.
Ein verdienter, aber bestimmt kein glorreicher 27:24 Heimerfolg stand schlussendlich auf der Anzeigetafel.

Vier Trainingseinheiten und ein spielfreies Wochenende liegen nun vor den Herren I ehe die TG aus Heidingsfeld in der Mainschleifenhalle zu Gast sein wird. Die Heidingsfelder sind die direkten Tabellennachbarn der HSG – umso wichtiger ist es, sich mit einem Sieg weiter abzusetzen.