Israel: Mehrere Tote bei Anschlag in Jerusalem
Im Norden Jerusalems haben zwei Attentäter mindestens sechs Menschen durch Schüsse getötet. Es ist nicht der erste Anschlag an dem Ort. Mehrere Menschen sind in Jerusalem durch Schüsse getötet und verletzt worden. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom (MDA) berichtete zunächst, Sanitäter kümmerten sich um etwa 15 Verletzte. Später meldete MDA vier männliche Tote im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, die noch am Tatort gestorben seien. Inzwischen teilte der israelische Außenminister Gideon Saar bei einem Besuch in Budapest mit, dass die Zahl der Todesopfer auf sechs gestiegen ist. Insgesamt seien zwölf Menschen in Krankenhäuser gebracht worden, sieben von ihnen seien schwer verletzt. Zudem gebe es mehrere Verletzte, die am Tatort behandelt würden. Im Krankenhaus erlag laut MDA ein weiteres Opfer seinen Verletzungen. Nahost: Trump erteilt Hamas "letzte Warnung" Massenprotest in Jerusalem: Geisel-Angehörige fordern Deal Zwei Attentäter "außer Gefecht" Die Polizei teilte mit, es handele sich dem Verdacht nach um einen Terroranschlag im Norden der Stadt an der viel befahrenen Ramot-Kreuzung. Zufahrtswege seien gesperrt worden. Das Nachrichtenportal "ynet" berichtete von zwei Attentätern. Sie seien "außer Gefecht gesetzt" worden. Laut einem Bericht des Senders Channel 12 sollen die Attentäter in einen Bus eingedrungen sein und dann das Feuer eröffnet haben. Ein Rettungssanitäter berichtete laut "Jerusalem Post", dass die Rettungskräfte bei ihrer Ankunft bewusstlose Menschen auf der Straße, am Straßenrand und auf dem Gehweg einer Bushaltestelle vorgefunden hätten. "Es gab große Zerstörungen, zerbrochenes Glas auf dem Boden und viel Aufregung", so der Sanitäter. "Wir begannen mit der medizinischen Versorgung der Verletzten und behandeln sie derzeit weiterhin und transportieren sie in Krankenhäuser." Motiv zunächst unklar Wer die Tat begangen hat oder welches Motiv ihr zugrunde liegt, ist zunächst unklar. Im Jahr 2023 hatte es an der Ramot-Kreuzung bereits einen Anschlag gegeben: Damals fuhr ein Mann mit einem Auto in eine Bushaltestelle. Ramot ist eine israelische Siedlung in Ostjerusalem, das Israel 1980 einseitig annektierte. Die Annexion ist international nicht anerkannt, der Internationale Gerichtshof erklärte die Besatzung und die dortigen israelischen Siedlungen im vergangenen Jahr für völkerrechtswidrig.