Reul: Hat Verdächtiger weiteren Messerangriff begangen?
Ermittler prüfen laut NRW-Innenminister Reul, ob der Schüler, der eine Lehrerin in Essen schwer verletzt haben soll, auch für ein zweites versuchtes Tötungsdelikt verantwortlich sein könnte. Der tatverdächtige 17-jährige Schüler, der eine Lehrerin in Essen am vergangenen Freitag schwer verletzt haben soll, könnte einem ersten Verdacht zufolge auch für ein weiteres versuchtes Tötungsdelikt am selben Tag infrage kommen. Das sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) im Fachausschuss des NRW-Landtags. Am Freitag sei in der Essener Innenstadt eine obdachlose Person mit einem Messer attackiert worden. Auch in diesem Fall gehen die Ermittler nach Angaben des Ministers von versuchter Tötung aus. Der Angriff auf die 45-jährige Lehrerin sei also nicht das einzige versuchte Tötungsdelikt an diesem Tag. Man dürfe keine voreiligen Schlüsse ziehen, betonte Reul. Aber zwei Gewalttaten mit einem Messer am selben Tag und in derselben Stadt seien ein Fakt. "Die Nachdenklichkeit ist an dieser Stelle erhöht." Gegen den bei seiner Festnahme schwer verletzten Jugendlichen war Haftbefehl ergangen, er wird in einem Krankenhaus behandelt und bewacht.