Diesel-Abzocke an Tankstellen: Auto schützen vor Betrug und Motorschaden
Ein Tankstopp endet im Albtraum: Wasser statt Diesel im Tank – und ein Motorschaden droht. Wie Sie sich vor Betrug und schlechter Dieselqualität schützen können. Ein kurzer Halt an der Tankstelle – und der Urlaub ist ruiniert. Ein Autofahrer tankt auf der Durchreise in Italien Diesel nach. Kurz darauf zeigt das Auto Warnsignale, verliert drastisch an Leistung und muss abgeschleppt werden. In der Werkstatt die bittere Erkenntnis: Statt Diesel war Wasser im Tank. Die Kosten belaufen sich auf über 100 Euro für die Füllung und mehr als 1.000 Euro für den Motorschaden. Und es ist kein Einzelfall. Immer wieder berichten Reisende von ähnlichen Vorfällen, beispielsweise in Tschechien oder der Schweiz. Wie Sie sich vor Betrug und schlechter Dieselqualität schützen können. "Eine absolute Frechheit": Diesel-Abzocke an Tanke macht Schlagzeilen Vorsicht vor gepanschtem Sprit Verkehrsclubs warnen immer wieder vor schwankender Dieselqualität und Betrugsmaschen, besonders auf Urlaubsreisen ins Ausland. Experten empfehlen: Stamm-Tankstellen bevorzugen: Auf bekannten Strecken oder in der heimischen Region regelmäßig denselben Anbieter nutzen. Bewertungen checken: Vor längeren Fahrten online Tankstellen bewerten und auswählen – so lassen sich Betrug und Spritprobleme weitgehend vermeiden. Quittungen sichern: Jeden Tankstopp dokumentieren – nur so lässt sich im Schadensfall zuverlässig nachweisen, wo getankt wurde. Tankstopps planen: Apps oder Preisportale nutzen, um sichere Tankstellen unterwegs zu finden. Viele Autofahrer glauben, dass sie bei einer bekannten und teuren Marke vor Panscherei sicher sind. Das kann sich aber als teurer Irrtum erweisen (siehe unten). Dokumentation hilft im Schadensfall Bei Problemen sollten Autofahrer zügig reklamieren: schriftlich beim Tankstellenbetreiber und gegebenenfalls bei der Mineralölgesellschaft. Notfalls kann rechtlicher Beistand nötig sein. Die großen Konzerne weisen darauf hin, dass sie oft nur als Franchisepartner auftreten und die Tankstellen selbst verantwortlich sind. Angesichts ihrer Milliarden-Gewinne dürfte man trotzdem mehr Einsatz erwarten.