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Сентябрь
2025

Christian Eriksen: Neuer Wolfsburg-Star hatte Herzstillstand bei der EM

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Die Bundesliga kann sich über einen neuen Hochkaräter freuen. Christian Eriksen zieht es nach Wolfsburg. Der Däne hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Das Transferfenster ist bereits seit Anfang September geschlossen, doch am Mittwochabend gab der VfL Wolfsburg dennoch die Verpflichtung eines neuen Spielers bekannt – und die hat es in sich. Wie die Niedersachsen mitteilten, wird Christian Eriksen künftig für den Klub aus der Autostadt auflaufen. Möglich ist das, weil der Vertrag des dänischen Nationalspielers bei Manchester United im Sommer endete und er deshalb vereinslos war. Profis ohne Klub dürfen auch nach dem Ende der Transferfrist noch verpflichtet werden. Mit Eriksen kommt neuer Glanz in die Bundesliga. Der 33-Jährige blickt auf 310 Spiele in der englischen Premier League zurück. Hinzu kommt die Erfahrung aus 55 Partien in der Europa League und 53 Spielen in der Champions League . Mit Tottenham Hotspur erreichte er 2019 das Finale der Königsklasse, scheiterte damals aber am FC Liverpool . In Italien wurde er mit Inter Mailand Meister, mit Manchester United gewann er den Ligapokal und den FA Cup. In Dänemark wählte man ihn fünfmal zum Fußballer des Jahres. Eriksen ist der Rekordhalter in dieser Kategorie. Wo auch immer der offensive Mittelfeldspieler auftauchte, bestach er mit seiner fußballerischen Klasse. Nicht unwahrscheinlich also, dass er auch in Wolfsburg das Kreativspiel seiner Mannschaft ankurbeln wird. Dass Eriksen aber überhaupt noch auf dem Feld stehen kann, grenzt fast an ein Wunder. Denn dem Tod sprang er vor vier Jahren nur knapp von der Schippe. Eriksen bricht zusammen: "Es fühlte sich nicht menschlich an" Die Szenen vom ersten Gruppenspiel der dänischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2021 dürfte wohl kaum einer der Beteiligten jemals vergessen. 43 Minuten waren im Parken-Stadion in Kopenhagen zwischen der Heimelf und Finnland gespielt, da brach Christian Eriksen ohne Fremdeinwirkung auf dem Platz zusammen. Sanitäter eilten herbei. Aufgewühlte Mitspieler schirmten Eriksen von den Blicken der Zuschauer im Stadion ab. "Die erste Reaktion war natürlich Schock. Ich wusste nicht genau, was da gerade passiert war", sagte später Finnlands Mannschaftskapitän Tim Sparv in einem Interview mit "11Freunde". Das wurde mit der Zeit aber immer klarer. Eriksen hatte einen Herzstillstand erlitten. Die Ärzte kämpften auf dem Feld um sein Leben. "Niemandem auf dem Platz ging es wirklich gut. Es fühlte sich nicht richtig an, es fühlte sich nicht menschlich an", beschrieb Sparv die für alle bedrückende Situation. Der ehemalige Innenverteidiger, der einst für Greuther Fürth in der 2. Bundesliga gespielt hatte, berichtete davon, wie seine Mannschaftskollegen in der Kabine geweint hätten. "Wenn so etwas passiert, dann geht man natürlich erst mal vom Schlimmsten aus", so der heute 38-Jährige. "Dann realisierst du, wie zerbrechlich das Leben sein kann." Doch das Leben von Christian Eriksen sollte an diesem Junitag nicht zerbrechen. Noch auf dem Feld wurde der Fußballer reanimiert und im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht. Er sei "fünf Minuten lang tot" gewesen, erzählte Eriksen Monate später im Januar 2022 dem dänischen TV-Sender DR1. Doch er überlebte. Comeback in England mit implantiertem Defibrillator Knapp acht Monate nach dem tragischen Zwischenfall in Kopenhagen stand Eriksen dann tatsächlich auch wieder bei einem Pflichtspiel auf dem Fußballplatz. Lange war nicht sicher, ob der Rekordnationalspieler seines Landes seine Profikarriere würde fortsetzen können. Doch Eriksen war ein Defibrillator eingesetzt worden, ein medizinisches Gerät, welches einen gezielten elektrischen Stromstoß abgibt, wenn lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten. Das Herz kann dadurch wieder in einen geregelten Takt gebracht werden. Der weiteren sportlichen Karriere stand damit im Grunde nichts mehr im Weg. Das Problem für Eriksen jedoch: Bei Inter Mailand, wo er zu diesem Zeitpunkt unter Vertrag stand, durfte er nicht mehr weiterspielen. Im italienischen Profifußball ist es verboten, mit einem implantierten Defibrillator aufzulaufen. Das Ende von Eriksens Zeit bei den "Nerazzurri". Sein Glück fand Eriksen dann aber erneut in Großbritannien. Er wechselte zum FC Brentford. Im Februar 2022, acht Monate nach seinem Herzstillstand, gab Eriksen sein Comeback, als er bei der 0:2-Niederlage gegen Newcastle United nach 52 Minuten unter stehenden Ovationen der Fans eingewechselt wurde. "Wenn man das Ergebnis weglässt, bin ich ein glücklicher Mann", sagte er im Anschluss. Wenige Wochen später kehrte der Starspieler auch in die Nationalmannschaft zurück und traf bei der 2:4-Niederlage gegen die Niederlande nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung direkt ins Tor. Eriksen nach Wolfsburg: ein Stück weit Heimat Im Sommer 2022 heuerte Eriksen dann bei Manchester United an. Drei Jahre spielte er für die "Red Devils". Jetzt wechselt er erstmals in die Bundesliga , und das zu einem Team, das für ihn ein Stück weit Heimat widerspiegelt. "Dass zahlreiche mir aus der dänischen Nationalmannschaft bekannte Gesichter im Kader stehen, macht den VfL für mich besonders attraktiv", wird Eriksen in der Wolfsburger Klubmitteilung zitiert. Und tatsächlich hat der deutsche Meister von 2009 eine erstaunlich hohe Anzahl an Spielern aus dem skandinavischen Nachbarland in seinen Reihen. Neben Eriksen sind das mit Joakim Mæhle, Jesper Lindstrøm, Adam Daghim, Jonas Wind und Andreas Skov Olsen gleich fünf weitere Profis. Hinzu kommt der Geschäftsführer Sport, Peter Christiansen, ebenfalls ein Däne. Mit seinen Landsmännern wird Eriksen nun versuchen, den VfL wieder ins europäische Geschäft zu hieven. Letztmals spielten die "Wölfe" 2021 in der Champions League, flogen damals in der Gruppenphase raus. Die vergangenen Jahre verliefen für den ambitionierten VW-Klub in der Bundesliga nicht weniger ernüchternd. Die Platzierungen in den jüngsten vier Spielzeiten: Rang elf, zwölf, acht und zwölf. In die neue Saison startete der VfL unter seinem neuen Trainer Paul Simonis durchaus vielversprechend. Dem 3:1-Auftakterfolg in Heidenheim folgte ein 1:1-Remis gegen Mainz 05 . Mit einem Heimsieg am Samstag gegen den 1. FC Köln (ab 15.30 Uhr im Liveticker bei t-online) könnte die Mannschaft den bereits ordentlichen Auftakt in die Spielzeit vergolden. Ein Vorhaben, bei dessen Gelingen auch Top-Transfer Christian Eriksen erstmals entscheidend helfen soll.














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