Auf dem Gelände des Circus Krone geht ein Auto in Flammen auf. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Ein Zusammenhang zu einem Vorfall vor wenigen Tagen wird geprüft. Nach einer Störaktion von Tierschützern bei der Premiere des Winterprogramms im Circus Krone ermittelt die Münchner Polizei nun wegen einer mutmaßlichen Brandstiftung auf dem Firmengelände des weltberühmten Zirkusses. In der Nacht zum Sonntag war auf dem umzäunten und abgesperrten Areal im Stadtteil Freimann ein geparkter BMW in Brand geraten. Mitarbeiter, die in einem dort abgestellten Wohnwagen schliefen, wurden demnach gegen 3 Uhr durch einen Knall geweckt. Sie löschten den Brand mit mehreren Feuerlöschern selbst. Der Wagen brannte nach Polizeiangaben nahezu vollständig aus. Der Schaden wird auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag geschätzt. Der Fahrzeugeigentümer verständigte die Polizei erst mehrere Stunden später, nachdem er von den Zirkusmitarbeitern über den Vorfall informiert worden war. Die Polizei geht den ersten Ermittlungen zufolge von einer vorsätzlichen Brandlegung aus. Die Täter sollen den Angaben zufolge über den Zaun auf das Gelände, auf dem Lastwagen und Wohnwagen stehen, gelangt sein. Tierschutzaktivisten stören Premiere im Circus Krone Ein Zusammenhang mit der Störung der Premiere des Circus Krone werde geprüft. Am Ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) waren mehrere Aktivisten als Zuschauer getarnt in die Manege gelaufen und hatten Banner mit der Aufschrift "Tiere raus aus der Manege" gezeigt. Zu der Aktion bekannte sich anschließend die Gruppe Animal Rebellion. Zwei Männer im Alter von 20 und 56 Jahren wurden wegen Hausfriedensbruchs und einer Ordnungswidrigkeit wegen einer nicht angemeldeten Versammlung angezeigt. Die Aktivisten kritisierten die Haltung und Dressur von Wildtieren in Zirkussen. Scarlett Treml von Animal Rebellion sagte: "Die Pferde, Kamele und Löwen führen die unnatürlichen Tricks und Kunststücke nicht freiwillig aus, sondern weil sie müssen." Zirkuschef Lacey wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete sich selbst als Tierschützer. Die Störaktion sei gefährlich gewesen und unfair gegenüber den Familien, die an Weihnachten die Vorstellung besucht hätten.