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Декабрь
2025

WM 2026: Kann Thomas Tuchel den Fluch von England nach 60 Jahren brechen?

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Acht Siege, kein Gegentor in der Qualifikation und ein gefühlt endlos tiefer Kader: England strotzt vor der WM nur so vor Kraft – wäre da nicht dieser eine Fluch. England kommt mit einer makellosen Qualifikation zur WM 2026: acht Spiele, acht Siege, 22:0 Tore. Der deutsche Trainer Thomas Tuchel hat dem Team seit seinem Start im Januar eine neue Struktur verordnet und schöpft aus einem schier endlosen Reservoir an talentierten und erfahrenen Spielern. Trotz der makellosen Qualifikation übt sich Tuchel gerne im Understatement, obgleich ihm klar sein muss: Nur der Titel kann für sein Team das Ziel sein. Seit 1966 wartet England sehnsüchtig auf den zweiten WM-Sieg und schlägt sich alle vier Jahre selbst. Sportlich gibt es derweil wenig zu beanstanden: Mit Harry Kane vorneweg liefert England die gewünschten Ergebnisse. Die Frage ist eher, wie stabil die Mannschaft bleibt, wenn es eng wird. Und das könnte es auch in der WM-Gruppe L werden. So hat sich England für die Weltmeisterschaft qualifiziert England gewann die Uefa-Qualifikationsgruppe K ohne Punktverlust und ohne Gegentor. Der Weg war souverän, aber nicht frei von Warnsignalen. Zum Auftakt besiegte die Mannschaft Albanien (2:0) und Lettland (3:0). Beide Spiele zeigten bereits ein Muster: viel Ballbesitz, hohe Passsicherheit – aber gegen tief stehende Gegner tat sich Tuchels Team schwer. Besonders das 1:0 in Andorra im Juni geriet zu einer zähen Angelegenheit, bei der England lange nach Lösungen suchte. Der Wendepunkt der Qualifikation folgte auswärts in Serbien. Beim 5:0-Sieg im September trat England erstmals dominant gegen einen physisch starken Gegner auf, kombinierte hohes Pressing mit schnellem Umschaltspiel und klarer Strafraumbesetzung. Dieses Spiel galt intern als Maßstab. Zum Abschluss gewann England auch in Albanien (2:0). Tuchel sprach danach von einer "perfekten Qualifikation", betonte aber zugleich, dass Perfektion im Nationalmannschaftsfußball eine Illusion sei. Das sind Englands Gegner bei der WM 2026 England spielt in der Gruppe L gegen Kroatien, Ghana und Panama . Kroatien – 17. Juni, Arlington (Texas), 22 Uhr (MESZ): Kroatien ist der stärkste Gegner der Gruppe – und für England emotional aufgeladen. Das WM-Halbfinale 2018 ging gegen die Kroaten verloren. Auch 2026 bringt Kroatien enorme Turniererfahrung mit, vor allem im Zentrum. Das Team versteht es, das Tempo zu kontrollieren und Spiele lange offenzuhalten. Gefährlich sind vor allem die Standardsituationen. Ghana – 23. Juni, Foxborough (Massachusetts), 22 Uhr (MESZ): Ghana kann England vor allem Athletik, Tempo und direktes Spiel nach vorn entgegensetzen. Das Team qualifizierte sich in Afrika souverän für die WM und verfügt über mehrere schnelle Offensivspieler. Chancen dürften sich für Ghana vor allem dann ergeben, wenn die Mannschaft früh presst, zweite Bälle gewinnt und Umschaltsituationen erzwingt. Panama – 27. Juni, East Rutherford (New Jersey), 23 Uhr (MESZ): Panama ist der Außenseiter der Gruppe. Die Mannschaft tritt diszipliniert und physisch robust auf und sucht selten längere Ballbesitzphasen. Das liegt dem Team von Thomas Tuchel nicht immer. Hält Panama die Partie lange offen, könnten die "Three Lions" nervös werden. Eigentlich aber sollten die Mittelamerikaner kein Prüfstein sein. England trägt alle Gruppenspiele in den USA aus. Nach der Auftaktpartie in Texas bleibt das Team an der Ostküste. Was die Reisestrapazen angeht, hätte es schlimmer kommen können. Das sind Englands wichtigste Spieler Harry Kane (FC Bayern München , Marktwert circa 65 Millionen Euro): Er traf in der Qualifikation achtmal und ist Zielspieler, Fixpunkt und Torgarant. Mehr als ein Drittel der englischen Tore erzielte Kane. Seine Abschlussstärke aus allen Lagen und seine Präsenz bei Standards machen ihn unverzichtbar. Er arbeitet auch nach hinten mit und setzt Mitspieler offensiv in Szene. Der Kapitän ist Leader und Vorbild zugleich und absolut unersetzlich. Declan Rice (FC Arsenal, Marktwert circa 120 Millionen Euro): Rice ist das taktische Fundament der Mannschaft. Er sichert das Zentrum, leitet Umschaltmomente ein und ist Englands wichtigster Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive. Und er ist trotzdem torgefährlich: Ein Tor und vier Assists in der WM-Qualifikation sprechen eine deutliche Sprache. Jude Bellingham (Real Madrid, Marktwert circa 160 Millionen Euro): Bellingham prägt Englands Dynamik im Mittelfeld, geht gerne mit in die Spitze und sucht den Weg zum Tor. Tuchel fordert von ihm mehr Positionsdisziplin. Der Konflikt zwischen den beiden spitzte sich zu, als sich Bellingham mehrmals auf der Bank wiederfand und das nicht besonders positiv aufnahm: eine Situation, die für Spieler und Trainer nicht ungefährlich sein könnte. Phil Foden (Manchester City, Marktwert circa 80 Millionen Euro): Foden ist der kreative Faktor zwischen den Linien und spielt besonders effektiv, wenn England mit zwei offensiven Achtern agiert. Als klassischer Zehner tut er sich schwerer, weil sein Zug zum Tor dann häufig mit Kanes Vorliebe kollidiert, sich fallen zu lassen. Hier muss Tuchel noch feinjustieren. Eberechi Eze (FC Arsenal, Marktwert circa 65 Millionen Euro): Der gebürtige Nigerianer ist ein Spätberufener, der erst 2023 erstmals für die "Three Lions" im Seniorenbereich auflief. In der Qualifikation traf er dreimal. Eze ist mit seinen Dribblings, Tempowechseln und seiner Unberechenbarkeit Tuchels Antwort auf kompakte Defensivreihen. Manche Experten halten ihn für die spannendste Personalie im mit Stars gespickten Kader. Das ist der Trainer: Thomas Tuchel soll es richten Thomas Tuchel hatte England Anfang 2025 übernommen und wurde sofort zur zentralen Figur der öffentlichen Debatte. Ein Nationaltrainer der "Three Lions" aus dem Land des absoluten Erzrivalen Deutschland: Das führte zu hitzigen Diskussionen. Ab dem Moment seines Amtsantrittes stand Tuchel unter massivem Druck, obwohl er als Champions-League-Sieger und ehemaliger Trainer von Bayern München, Chelsea und Paris Saint-Germain ein internationales Renommee mitbrachte, das kein Kandidat aus dem Mutterland des Fußballs hätte vorweisen können. In der Öffentlichkeit wird Tuchel als nüchterner Antreiber wahrgenommen, weniger als Charismatiker. Die englischen Fans respektieren ihn, aber sie lieben ihn nicht. Auch mit seiner kritischen Haltung gegenüber Superstar Jude Bellingham machte sich Tuchel angreifbar. Medien und Experten loben vor allem seine Klarheit: Rollen, Hierarchien und Erwartungen sind klar definiert. Sportlich ist sein Einstand bislang erfolgreich. Die gelungene Qualifikation verschaffte ihm Rückhalt – zugleich wächst die Erwartung, dass Tuchel England auch taktisch auf das nächste Niveau hebt. Der Maßstab ist nicht die Vorrunde, sondern was danach kommt. Eigentlich muss der Titel her, sonst könnten die Diskussionen um Tuchel wieder aufflammen. Spielsystem und Taktik Unter Gareth Southgate spielte England meist in einem flexiblen, aber vorsichtigen System – häufig mit Dreierkette, tiefem Block und starker Absicherung. Kontrolle stand oft über Risiko, was England zwar stabil, aber in entscheidenden Spielen berechenbar machte. Tuchel hat diesen Ansatz verändert. England spielt nun überwiegend aus einer Viererkette, mit klar definierten Rollen im Mittelfeld: Ein Sechser (vorwiegend Declan Rice) sichert ab, ein Achter spielt streng von Strafraum zu Strafraum, ein Zehner fungiert als zurückhängender oder eingerückter Offensivspieler hinter Mittelstürmer Kane. Im Aufbau kippt situativ ein Innenverteidiger ins Mittelfeld, wodurch flexible Formationen wie ein 3-2-4-1 oder ein 4-1-4-1 entstehen. Entscheidend ist dabei das Gegenpressing: England soll nach Ballverlusten sofort attackieren, statt sich zurückzuziehen. Der größte Unterschied zur Southgate-Ära liegt im Mut zum Tempo. Tuchel fordert vertikale Läufe, frühe Abschlüsse und Präsenz im Strafraum. Gleichzeitig bleibt das System stabil – Risiko ja, Kontrollverlust nein. Spannend wird auch, ob die Engländer wieder einmal ihrem ganz großen Trauma zum Opfer fallen: dem Elfmeterschießen. So hat England bisher bei Weltmeisterschaften abgeschnitten England wurde 1966 Weltmeister – es blieb bis heute der einzige WM-Titel. Seit dem Triumph (4:2 gegen Deutschland) kursiert bis heute eine Geschichte, die in England als "Fluch von 1966" berüchtigt ist: Der brasilianische Autor und Journalist Nelson Rodrigues soll den "Three Lions" nach dem WM-Sieg vorher gesagt haben, dass sie niemals wieder den Weltpokal gewinnen würden. Rodrigues kritisierte seinerzeit in einer Kolumne in der brasilianischen Zeitung "O Globo" den seiner Meinung nach seelenlosen Spielstil der Engländer bei diesem Turnier und warf Spielern und Fans "Arroganz" vor. Bislang hat er recht behalten: Sportlich ist Englands WM-Bilanz seitdem ein jahrzehntelanger Marathon, knapp am großen Titel vorbei. 2018 erreichte England das WM-Halbfinale und scheiterte dort an Kroatien. Unter Tuchels Vorgänger Southgate verlor England zudem zuletzt zwei EM-Endspiele nacheinander – für Abergläubische der Beleg, dass der Fluch sogar auf andere Turniere übergreift. Von Tuchel und seinem Über-Kader wird nicht weniger verlangt, als diesen Fluch endlich zu brechen. Warum eigentlich "Three Lions"? Der Spitzname "Three Lions" bezieht sich auf das Emblem des englischen Fußballverbands. Die drei Löwen sind seit dem 19. Jahrhundert Symbol des englischen Nationalteams und gehen auf ein historisches Wappenmotiv Englands zurück. Im Fußball stehen die viel und laut besungenen "Three Lions" für Stolz, Tradition und Anspruch – aber auch für die Last der Geschichte. Jede Generation wird daran gemessen, ob sie diesem Symbol gerecht wird.














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