News von heute: Flammen aus Triebwerk zwingen Passagierjet nach Los Angeles zurück
Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- Flammen aus Triebwerk zwingen Passagierjet nach Los Angeles zurück (7.20 Uhr)
- Monsanto setzte verbotenes Pestizid in Hawaii ein (6.18 Uhr)
- Trump unterzeichnet einmonatigen Überbrückungshaushalt (5.43 Uhr)
- Brasiliens Präsident Bolsonaro gründet neue Rechtspartei (3.03 Uhr)
Die News von heute im stern-Ticker:
+++ 7.25 Uhr: Streit ums Geld? - Motorradfahrer holen totes Baby aus Klinik +++
Aus Protest gegen den Umgang mit einem gestorbenen Baby hat eine Gruppe von Motorradtaxi-Fahrern in Indonesien ein Krankenhaus gestürmt. Mehrere Dutzend Männer holten den Leichnam des sechs Monate alten Kinds nach Berichten lokaler Medien aus der Klinik.
Das Krankenhaus hatte sich geweigert, den Leichnam des kleinen Jungen namens Alif freizugeben - angeblich, weil eine Rechnung in Höhe von umgerechnet etwa 1600 Euro noch nicht bezahlt war. In Indonesien - dem weltweit bevölkerungsreichsten islamischen Land - ist es üblich, dass Tote so bald wie möglich verbrannt werden. Die Beisetzung fand dann auch sofort statt.
+++ 7.20 Uhr: Flammen aus Triebwerk zwingen Passagierjet nach Los Angeles zurück +++
Schreckmomente für 347 Passagiere und die 18-köpfige Besatzung eines Jets nach dem Start in Los Angeles: Kurz nach dem Abheben am Donnerstag (Ortszeit) schlugen Flammen aus dem rechten Triebwerk der Boeing 777 der Philippine Airlines. Wie örtliche Sender berichteten, kehrte das Flugzeug, das ursprünglich nach Manila unterwegs war, nach kurzer Zeit zum Los Angeles International Airport zurück und landete ohne Zwischenfälle. Passagiere berichteten von Geräuschen, die an Fehlzündungen erinnerten. Vertreter der Fluggesellschaft sprachen von "technischen Problemen".
+++ 7.03 Uhr: Weiterhin massive Internetstörungen im Iran +++
Im Iran gibt es weiterhin massive Internetstörungen trotz der Aufhebung der vom Staat verhängten Sperre im Zusammenhang mit den Unruhen. Nach Angaben eines privaten IT-Unternehmens sowie mehrerer Nutzer in der Hauptstadt Teheran funktionieren einige ADSL-Anschlüsse wieder, und zumindest sei der Zugang zu Mails und Kurznachrichtendiensten sowie zu Google-Suchen wieder möglich. Aber viele andere Webseiten seien weiterhin blockiert, so das IT-Unternehmen.
+++ 6.18 Uhr: Monsanto setzte verbotenes Pestizid in Forschungsanlage in Hawaii ein +++
Der US-Chemiekonzern Monsanto hat eingeräumt, in einer Forschungsanlage im US-Bundesstaat Hawaii ein verbotenes und hochgiftiges Pestizid eingesetzt zu haben. Die Bayer-Tochter bekannte sich am Donnerstag vor einem Gericht in Honolulu schuldig. Demnach ließ der Konzern 2014 in der Anlage auf der Insel Maui Mais-Saatgut und andere Pflanzen mit dem Pestizid Penncap-M besprühen, obwohl das Mittel ein Jahr zuvor verboten worden war. Aus den bei Gericht eingereichten Unterlagen geht zudem hervor, dass Mitarbeiter des Konzerns eine Woche nach dem Besprühen angewiesen wurden, auf die Felder zu gehen, obwohl eine Frist von 31 Tagen hätte eingehalten werden müssen. Monsanto hat sich bereit erklärt, eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Dollar (neun Millionen Euro) zu zahlen.
+++ 5.43 Uhr: Trump unterzeichnet einmonatigen Überbrückungshaushalt +++
US-Präsident Donald Trump hat einen einmonatigen Überbrückungshaushalt unterzeichnet, mit dem eine erneute Haushaltssperre vermieden wird. Zuvor hatte der Senat mit einer Mehrheit von 74 zu 20 Stimmen für die Maßnahme gestimmt, die eine Finanzierung der Bundesbehörden bis zum 20. Dezember sicherstellt. Trumps Republikaner und die oppositionellen Demokraten hatten sich in den vergangenen Monaten nicht auf ein längerfristiges Haushaltsgesetz einigen können. Grund dafür war unter anderem der Streit über die Finanzierung der Sicherung der Grenze zu Mexiko.
+++ 4.17 Uhr: Erster Marvel-Comic für Rekordsumme von 1,26 Millionen Dollar versteigert +++
Der allererste Comic des berühmten US-Verlags Marvel ist für die Rekordsumme von 1,26 Millionen Dollar (1,14 Millionen Euro) versteigert worden. Es handelt sich um die erste Ausgabe der 1939 ins Leben gerufenen Comicreihe von Timely Comics, das bald darauf in Marvel umbenannt wurde. Das Heft sei der "Großvater aller Marvel-Comics", sagte Ed Jaster vom Auktionshaus Heritage Auctions. Der Comic ist in sehr gutem Zustand und kostete bei seinem Erscheinen 1939 gerade einmal zehn Cent. Es ist der bislang teuerste versteigerte Marvel-Comic. "Amazing Fantasy", die Ausgabe, in der erstmals Spiderman auftauchte, erzielte bei einer Auktion 2011 den Preis von 1,1 Millionen Dollar. Der teuerste jemals versteigerte Comic ist die erste Ausgabe der "Action Comics" von 1938. Das Heft, in dem Superman seinen ersten Auftritt hat, wurde 2014 für 3,2 Millionen Dollar verkauft.
+++ 3.03 Uhr: Brasiliens Präsident Bolsonaro gründet neue Rechtspartei +++
Brasiliens rechter Präsident Jair Bolsonaro hat eine neue Partei gegründet. Die Aliança pelo Brasil (Allianz für Brasilien) trete gegen "Kommunismus, Globalismus und jede Ideologie ein, die sich gegen die natürliche Ordnung richtet", sagte der Staatschef nach einem Bericht der Zeitschrift "Exame" bei der Gründungsfeier. Die Partei soll künftig von dem Präsidenten und seinem Sohn Flávio Bolsonaro geführt werden. Bolsonaro war zuletzt aus seiner bisherigen Partei PSL ausgetreten.
+++ 2.19 Uhr: Zahl der Toten durch E-Zigaretten in den USA steigt weiter +++
Die Zahl der Toten nach dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA steigt weiter an. 47 Menschen seien bislang gestorben, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit. Die Opfer stammten aus 25 US-Bundesstaaten und seien zwischen 17 und 75 Jahren alt gewesen. Die Zahl der Erkrankten nahm auf nun 2290 bestätigte Fälle zu. Vor einer Woche hatte die CDC noch von 42 Toten und 2172 Kranken berichtet. Tote durch E-Zigaretten - mögliche Ursache_10.20
Die Ursache für die Lungenschäden ist laut CDC noch immer nicht geklärt. Als eine mögliche Ursache war zuletzt ein aus Vitamin E gewonnenes Öl ausgemacht worden.
+++ 1.33 Uhr: Merz will in Leipzig Debatte über schlechte CDU-Wahlergebnisse anstoßen +++
Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) will einem Medienbericht zufolge auf dem CDU-Parteitag in Leipzig eine Debatte über mögliche Lehren aus den schlechten Wahlergebnissen für die CDU der vergangenen Monate anstoßen. Es gehe ihm "zum einen um die Sachthemen, die uns als Union in den nächsten Jahren beschäftigen sollten, und zum anderen um die Frage, wie die CDU mit Blick auf die schlechten Wahlergebnisse der letzten Zeit wieder ihr volles Potenzial ausschöpfen kann", sagte Merz der "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe). Grundsätzlich wolle er sich lediglich "wie viele andere Delegierte auch" an der Aussprache zum Bericht von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer beteiligen, fügte Merz hinzu.
+++ 0.52 Uhr: Zehn mutmaßliche Migranten in Lastwagen nahe London entdeckt +++
Die britische Polizei hat am Donnerstagabend zehn mutmaßliche Migranten in einem Lastwagen in Waltham Abbey der Nähe von London entdeckt. Einer der Männer sei mit akuten Beschwerden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Agentur PA. Die Polizei sei von Zeugen über die in dem Laderaum des Lastwagens versteckten Migranten informiert worden. Die Männer seien unter dem Verdacht der illegalen Einreise festgesetzt worden. "Der Fahrer wurde festgenommen, die Ermittlungen dauern an", wurde eine Sprecherin der Polizei in der Grafschaft Essex zitiert.