Vorschau: Gelingt im Derby der Befreiungsschlag?
NLB-Handball. In der elften Meisterschaftsrunde treffen mit dem HS Biel und dem TV Solothurn kommenden Samstag zwei langjährige Rivalen aufeinander. Die Partie ist ein Duell zweier Teams, die aktuell mit ähnlichen Sorgen zu kämpfen haben. Nach schwachem Saisonstart müssen auf beiden Seiten Punkte her, um dem Abstiegsstrudel zu entgehen.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Krise überstehen", lautete die selbstbewusste Aussage von TVS-Trainer Jürg Lüthi im Vorfeld des Spiels gegen die Pfadi Espoirs. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie und dem Abrutschen in der Tabelle auf Rang 11, gerieten die Solothurner zum ersten Mal in der jüngeren NLB-Geschichte in den Abstiegskampf. Zwar reichte es gegen die Winterthurer nicht ganz zum Befreiungsschlag, doch beim 23:23-Remis waren endlich wieder einmal grössere Lichtblicke ersichtlich.
So war es vor allem die Defensive, die sich zum ersten Mal in dieser Spielzeit wieder Bestnoten verdiente. Weniger als 24 Gegentreffer, das gab es zuletzt in der vergangenen Saison gegen Birsfelden. In der aktuellen Meisterschaft kassierten die Aarestädter bisher im Schnitt über 30 Tore. "Gegen Winterthur hatten wir eine 6:0-Deckung, die mit 2,06-Meter-Mann Mathias Blaser und Wacker Thun Talent Dario Blaser die alte Stabilität wiedergewonnen hat", analysiert Jürg Lüthi seine wiedererstarkte Defensive. Daher will der TVS-Trainer in der aktuell heiklen Situation am bewährten Verteidigungssystem der letzten Jahre festhalten.