Präsident von Real Madrid? Rafael Nadal ist nicht abgeneigt
Rafael Nadal neben Real-Vize Eduardo de Blas (r.) – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
„Ob ich gerne Präsident wäre? Ich glaube schon“
MADRID. Es gibt Promis, die Real Madrid mögen. Und welche, die diesen Klub durch und durch lieben. Rafael Nadal gehört zu den berühmten Persönlichkeiten, die bekennend eingefleischte Fans der Königlichen sind. Erst am Sonntag schaute der Tennis-Superstar gegen Real Sociedad (2:1) mal wieder im Estadio Santiago Bernabéu vorbei und saß dort im VIP-Bereich unweit von Präsident Florentino Pérez, zu dem er eine gute Beziehung pflegt.
Ob Nadal eines Tages vielleicht sogar ebenfalls mal das Oberhaupt des Rekordsiegers der Champions League und der spanischen Liga sein wird? „Ich weiß es nicht“, sagte der 37 Jahre alte Mallorquiner in einem Interview bei dem Pay-TV-Sender MOVISTAR+, um auf ein Nachhaken wegen seiner zuvor zögerlichen Antwort wiederum nur wenige Momente später zu meinen: „Ob ich es gerne wäre? Ich glaube schon.“
„Haben momentan den bestmöglichen Präsidenten“
Nadal weiter: „Zuvor kommt aber viel anderes. Ich muss nicht sagen, dass wir momentan den bestmöglichen Präsidenten haben. Dann weiß ich nicht, ob das, was ich heute denke, auch das ist, was ich morgen denke. Das Leben nimmt viele Wendungen. Dann muss man auch noch in Erfahrung bringen, ob man überhaupt fähig dazu ist. Ich gehe mit mir selbst ziemlich realistisch um und weiß mehr oder weniger, was meine Grenzen sind. Ich weiß nicht, ob ich fähig dazu wäre oder nicht. Die Zeit wird es zeigen.“
– ¿Quieres ser presidente del Real Madrid?
– ”Creo que sí que me gustaría”.#NADALenMovistarPlus pic.twitter.com/vj43Aefq5k
— Fútbol en Movistar Plus+ (@MovistarFutbol) September 18, 2023
Pérez war erstmals von 2000 bis 2006 Boss von Real, in zweiter Amtszeit ist er das bereits seit 2009. Seine aktuelle Präsidentschaft läuft bis 2025, zuletzt gewann er stets konkurrenzlos. Möglichen Nachfolger-Kandidaten ist das Vermächtnis von Pérez zu groß, um bislang auch nur in einen ernsthaften Wahlkampf zu gehen. Wohl in absehbarer Zeit wird sich allein aufgrund der inzwischen 76 Jahre des gebürtigen Madrilenen jedoch jemanden finden müssen, der das Erbe antritt. Hierbei bestehen aber noch Hürden wie die Anforderung einer offenbar 20-jährigen Vereinsmitgliedschaft sowie eine hohe Summe an Eigenkapital.
Nadal will, dass Mbappé zu Real Madrid wechselt
Für Nadal sind das offensichtlich noch weit entfernte Gedanken, zumal er als Tennis-Profi nach wie vor aktiv ist, nach 2024 aber womöglich seinen Schlussstrich zieht. Mit Pérez habe er obendrein auch nicht darüber gesprochen, es sei eher ein vonseiten der Medien hin und wieder aufkommendes Thema, so der 22-fache Grand-Slam-Sieger.
Nadal weiß aber, was er zumindest im Transfersommer anders gemacht hätte als Pérez. „Ein weiterer Stürmer wäre vielleicht gut, das finde ich auch“, so der Sport-Star, der Kylian Mbappé mit offenen Armen empfangen würde: „Ich habe kein Problem mit Mbappé, ganz im Gegenteil. Ich wäre glücklich, wenn er kommt. Wer mag Mbappé denn nicht?“
Auch dieses Jahr hat sich ein Wechsel des französischen Angreifers nicht ergeben, nachdem er Paris Saint-Germain 2021 darum vergebens gebeten, seinen dortigen Vertrag im Mai 2022 dafür dann aber plötzlich verlängert hatte. Nadal hegt trotz allem keinen Groll gegen den 24-Jährigen. „Welche Verpflichtung hatte Mbappé denn, zu kommen? Real Madrid ist größer als jeder Spieler, das ist die Realität. Aber Mbappé ist nicht dazu verpflichtet, nach Madrid zu kommen, wenn wir Fans von Madrid wollen, dass er kommt“, argumentierte er.
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