Union vor CL-Premiere in Madrid: „Respekt muss da sein, aber …“
Fischer vor Gastspiel im Bernabéu: „Wir müssen uns darauf freuen“
MADRID. Spektakulärer hätte es für Union Berlin bei der Auslosung gar nicht laufen können. Zur Premiere in der Champions League geht es gleich mal auswärts gegen Real Madrid im Estadio Santiago Bernabéu zur Sache. „Das wird eine tolle Aufgabe, wir müssen uns darauf freuen“, zeigte sich Urs Fischer vor dem 1. Gruppenspieltag in der Königsklasse (Mittwoch, 18:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) sichtlich begeistert.
„Als Spieler und als Trainer weißt du nicht, wie viele Male du noch hier spielen wirst“, sagte Unions Trainer und bekräftigte: „Von daher ist es sicherlich ein Erlebnis. Wenn es um die Größe geht, haben wir aus der Liga mit Dortmund und Bayern München Erfahrung. In einem solch bekannten Stadion, bei einer solch großen Mannschaft, die so viele Titel geholt hat, ist das etwas Spezielles. Der Respekt muss da sein, sollte aber nicht zu groß sein.“
Trimmel: „Ein riesen Verein mit einer sehr großen Ausstrahlung“
Auch Christopher Trimmel machte keinen Hehl daraus, dass das Gastspiel an der Concha Espina etwas ganz Besonderes darstellt: „Das nimmt jeder Fußballer gerne mit. Ich hoffe, dass wir das mal unseren Kindern erzählen können.“ Real Madrid sei „ein riesen Verein mit einer sehr großen Ausstrahlung, das weiß ich auch aus Erzählungen von David Alaba, mit dem ich einen guten Kontrakt pflege. Er ist ein überragender Typ und passt perfekt hierher“, berichtete Unions Kapitän über seinen österreichischen Nationalmannschaftskollegen.
Nichtsdestotrotz wollen Trimmel und seine Union-Mitspieler nicht in Ehrfurcht erstarren. Es gehe nicht ausschließlich darum, das Bernabéu und dessen Atmosphäre zu bestaunen, sondern darum, dass „man sich auf die Aufgabe konzentriert“, erklärte der 36-jährige Routinier und betonte: „Jeder Fußballer, der auf dem Feld steht, weiß ganz genau, dass es nur die Aufgabe Fußball gibt.“ Schließlich geht es mit Real Madrid gegen den Rekordsieger des Wettbewerbs.
Union Berlin will Schwächen von Real Madrid kennen
Ob die Königlichen den Underdog aus Berlin unterschätzen werden? „Damit rechne ich nicht“, meinte Fischer und führte aus: „Ich glaube, wenn man ihren Start in die Spielzeit sich anschaut… Die werden auch morgen uns ganz sicherlich nicht unterschätzen. In erster Linie geht es um unseren Auftritt, dass wir unsere DNA auf den Platz bekommen, dass wir erwachsen und mutig spielen – aber auch dieses Spiel genießen.“
Dann ging Fischer doch noch mal auf die Qualität der Blancos ein, die zweifellos enorm sei. Zum einen wären es Spieler wie Federico Valverde, Eduardo Camavinga, Toni Kroos und Luka Modrić im Mittelfeld. Aber auch Angreifer wie Rodrygo Goes. Und dann eben auch Neuzugang Jude Bellingham, den Union bereits von Duellen mit Borussia Dortmund kennt. „Ich glaube nicht, dass wir das mit einem einzelnen Spieler stoppen können. Wir müssen als Mannschaft kompakt sein, einen gewissen Balldruck erzeugen. Wir können das nur als Mannschaft hinbekommen“, so Fischer.
Akribisch vorbereitet scheint der Bundesligist jedenfalls. „Wir haben uns zahlreich Spiele angeschaut, sogar bis zum Freundschaftsspiel gegen Juventus zurück. Die eine oder andere Schwäche haben wir schon festgestellt“, verriet Unions Übungsleiter, ohne natürlich zu konkret ins Detail zu gehen. Ob die Berliner die Schwächen Real Madrids am Ende auch ausnutzen können? Die Auflösung gibt es am Mittwochabend.
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