Robbie Williams: Sänger äußert sich zu seiner Tourette-Erkrankung

Der Musiker kämpft seit Jahren mit verschiedenen psychischen Erkrankungen. Nun spricht Robbie Williams über seine aktuelle Verfassung. In den Neunzigerjahren wurde Robbie Williams als Teil der Boyband Take That weltberühmt. Nach der Trennung der Gruppe startete der Brite als Solokünstler durch und konnte an seinen früheren Erfolg anknüpfen. Bis heute steht der 51-Jährige auf der Bühne und gilt als einer der größten Stars unserer Zeit. Doch der Ruhm habe ihn – vor allem in jungen Jahren – schwer belastet, offenbarte Robbie Williams in der Vergangenheit immer wieder. Erstmals wurden ihm in seinen Zwanzigern Depressionen diagnostiziert. Er hatte zudem lange mit seiner Drogen- und Alkoholsucht zu kämpfen, hinzu kamen Angstzustände, Körperdysmorphie und ADHS. Robbie Williams: "Ich habe Tourette" Nun musste der vierfache Vater einen weiteren Rückschlag verkraften. "Ich habe kürzlich realisiert, dass ich Tourette habe", sagte Robbie Williams der "Daily Mail" zufolge in dem Podcast "I'm ADHD! No You're Not". Tourette-Syndrom: Was passiert dabei im Gehirn? Bei ihm äußere sich die neuropsychiatrische Erkrankung nicht wie bei vielen anderen Betroffenen durch unfreiwillige Bewegungen und Laute, sondern nach innen. "Es sind intrusive Gedanken, die ständig da sind und sich nicht kontrollieren lassen", erklärte der Sänger. Darüber hinaus wurden bei einem kürzlichen Test autistische Züge bei ihm festgestellt. Erst Anfang dieses Jahres hatte Robbie Williams erneut eine depressive Phase durchlebt, die ihm schwer zusetzte. In solchen Zeiten hilft ihm seine Ehefrau Ayda Field, mit der er seit 2006 liiert und seit 2010 verheiratet ist und die vier gemeinsamen Kinder Teddy, Charlie, Coco und Beau hat. "Bevor ich Familie hatte, war ich verloren", weiß der Musiker heute.