Zwischen Nähe und Distanz, zwischen Geschenk und Tadel – Sarah Ferguson soll Angestellte an ihre Grenzen gebracht haben. Heftige Vorwürfe werden laut. Sarah "Fergie" Ferguson, die Ex-Frau von Prinz Andrew, steht erneut im Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Neue Enthüllungen über den Umgang mit ihren Angestellten werfen ein kritisches Licht auf das Leben der 66-Jährigen hinter den Kulissen des britischen Königshauses. Wie die britische Zeitung "Mirror" aus dem Buch "Entitled" von dem Autor Andrew Lownie zitiert, sei Ferguson dafür bekannt, Bedienstete emotional stark einzubinden – bis sie plötzlich das Gegenteil erlebten. So habe sie manchen Angestellten wie einen Freund behandelt, nur um ihn kurz darauf "wütend" zurechtzuweisen, wenn ihr wieder eingefallen sei, dass es ein Bediensteter ist. "Genau das ist es, was ihr Spaß macht" Ein ehemaliger Mitarbeiter schilderte im Gespräch mit der britischen Zeitung "The Sun": "Fergie kann einem in einem Moment das Gefühl geben, eine Million Dollar wert zu sein, und einen im nächsten Moment in den Dreck treten. Selbst wenn man eine eigene Familie zu versorgen hat, steht diese hinter der Herzogin an zweiter Stelle." Es fielen sogar noch heftigere Anschuldigungen: "Es geht nur um Macht, Dominanz und die Manipulation von Menschen. Sie weiß, dass sie das tut, und genau das ist es, was ihr Spaß macht." "Eine Art tickende Zeitbombe": Sarah Ferguson verliert weitere Jobs Auszug? Prinz Andrew hat Forderungen für sich und seine Ex-Frau Die Aussagen reihen sich ein in eine lange Kette von Kontroversen, in die Ferguson und ihr Ex-Mann Prinz Andrew verwickelt sind. Aktuell stehen die beiden wegen ihrer Verbindung zu dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein massiv in der Kritik. Im Fall von Sarah Ferguson ist der Grund dafür eine Mitte September enthüllte Lüge íhrerseits, die lange zurückliegt: Während sie sich nach der Verurteilung des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein im Jahr 2008 öffentlich von ihm distanziert und ihre Verbindungen als "riesiger Einschätzungsfehler" bezeichnet hatte, zeigt der private Schriftwechsel ein anderes Bild. In dem Schreiben beschreibt sie ihn als einen "standhaften, großzügigen und großartigen Freund" und bat um Entschuldigung, weil sie sich öffentlich von ihm distanziert hatte. Auch den Grund dafür legte sie offen: Fergie wollte ihren Ruf sowie ihre Karriere als Kinderbuchautorin und als Kinderwohltäterin retten. Später wurde noch bekannt, dass Sarah Ferguson nach Epsteins Haftentlassung im Jahr 2009 gejubelt hatte. Auch dies ging aus E-Mails hervor. In dieser Woche wurde publik, dass die ehemalige Herzogin als Konsequenz ihre TV-Jobs verloren hat.