Zuletzt hatte Puma bereits Stellen abgebaut, nun kommen noch einmal 900 hinzu. Zudem will der Hersteller die "Begehrlichkeit" der Marke wieder steigern.  Der neue Puma-Chef Arthur Hoeld will den fränkischen Sportartikelhersteller mit einer neuen Strategie wieder auf Kurs bringen. Im Zuge dessen würden weitere 900 von 7.000 Stellen in der Verwaltung gestrichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Unter seinem Vorgänger hatte Puma bereits 500 Arbeitsplätze abgebaut.  Puma verkaufe vor allem in den   USA    zu viel Ware über große Billigketten und habe den   Einzelhandel    mit zu vielen Produkten überschwemmt, die zu hohen Lagerbeständen geführt hätten, machte Hoeld klar. Das sei der "Begehrlichkeit der Marke Puma" abträglich, die "schon länger überaus deutlich unter unseren eigenen Ansprüchen liegt", erklärte das Unternehmen.  Puma nimmt Lagerbestände zurück  Künftig wolle sich Puma auf die Bereiche Fußball, Training, Laufen und sportliche Freizeitmode konzentrieren, das Sortiment werde verkleinert. Die Umsätze im Billigsegment würden zurückgefahren, Puma nehme Lagerbestände im Einzelhandel sogar zurück, was den Umsatz schon im dritten Quartal gedrückt habe. Auch im eigenen Online-Auftritt sollen weniger Rabatte gegeben werden.  Wegen Trump:      Deutscher Konzern kappt 1.500 Stellen    Stellenabbau droht:      Bosch will bis 2030 Milliarden sparen    "Mit diesen strategischen Prioritäten haben wir das klare Ziel, Puma als eine der Top-Drei-Sportmarken weltweit zu etablieren, über dem Branchendurchschnitt zu wachsen und mittelfristig nachhaltig Gewinne zu erzielen", sagte Hoeld, der seit vier Monaten im Amt ist. Zuletzt hatte Puma zu Konkurrenten wie Lululemon, Skechers und New Balance an Boden verloren.  Mit Wachstum rechnet Puma aber erst wieder ab 2027. Für 2025 sei ein Umsatzrückgang um mehr als zehn Prozent und ein Verlust vor Zinsen und   Steuern    (Ebit) zu erwarten, auch 2026 werde noch ein "Übergangsjahr". Nach neun Monaten steht ein Umsatzminus von 8,5 Prozent auf 5,97 Milliarden Euro zu Buche, das Ebit ging auf minus 10,7 (2024: plus 513,2) Millionen Euro zurück. Der Nettoverlust belief sich auf 308,9 (Gewinn von 257,1) Millionen Euro.