Grünen gegen "Stadtbild"-Debatte: Fünf-Punkte-Plan für Kommunen
				
							
				
			
			
			
				
									
 
								
								
				Die Grünen legen in der "Stadtbild"-Debatte einen eigenen Plan vor. Investitionen sollen dringende finanzielle Defizite in den Städten beheben.  Als Reaktion auf die "Stadtbild"-Debatte hat die Grünen-Bundestagsfraktion einem Bericht zufolge einen Fünf-Punkte-Plan für sichere und lebenswerte Städte und Kommunen entwickelt. In dem Positionspapier wird die   Bundesregierung    aufgefordert, die Finanznot der Kommunen zu beenden, die soziale Infrastruktur zu sichern, Polizei und Justiz besser auszustatten, Frauen besser zu schützen und die Wohnungsnot zu bekämpfen. Das berichtet der "Tagesspiegel" am Montag.  Pro & Kontra zur Stadtbild-Aussage:      Das ist die Beschreibung der Wirklichkeit    Kanzler   Friedrich Merz   :      Wie kriegt er das nur wieder eingefangen?    Der Grünen-Fraktionsvorstand führt die Probleme im Stadtbild vor allem auf die finanzielle Lage vor Ort zurück. "Kommunen bluten finanziell aus, es herrschen Rekorddefizite und Investitionsstau und es ist keine Besserung in Sicht", heißt es in dem Papier, das der Zeitung vorliegt.  Die Polizei sei überlastet  Die Folgen daraus seien in vermüllten Vierteln oder verödeten Innenstädten sichtbar. Da die Polizei zudem vielerorts überlastet sei, könne sie an kriminalitätsbelasteten Orten wie Bahnhöfen kaum noch Präsenz zeigen.  Die Grünen bekräftigten ihre Kritik an den Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu Problemen im Stadtbild, die er mit abgelehnten Asylbewerbern in Zusammenhang brachte. "Ein Kanzler darf das Land nicht spalten, er darf nicht unterscheiden aufgrund äußerlicher Merkmale, wer zu Deutschland gehört, und solche Ressentiments schüren", heißt es in dem Papier. Merz müsse nun ernsthaft daran arbeiten, das Stadtbild zu verbessern.  "Finanzmittel für Wahlgeschenke"  "Immer wieder wird über den Zustand unserer Städte und Gemeinden diskutiert, statt endlich ins Machen zu kommen", sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann dem "Tagesspiegel". Die Koalition aus Union und   SPD    tue das weiter nicht. "Statt vor Ort zu investieren, werden Finanzmittel aus dem   Sondervermögen    für Wahlgeschenke verpulvert", kritisierte Haßelmann.  Mit seinen "Stadtbild"-Aussagen hatte der Kanzler eine Debatte ausgelöst und sich den Vorwurf von Diskriminierung und   Rassismus    eingehandelt. Er schob später noch einmal nach: "Fragen Sie Ihre Kinder, fragen Sie Ihre Töchter, fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis herum: Alle bestätigen, dass das ein Problem ist – spätestens mit Einbruch der Dunkelheit."