Bundesforschungsministerin Bär hat "kein Problem" mit Indianerkostümen zu Karneval
Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) sieht zu viel politische Korrektheit im Karneval kritisch. "Eines meiner schönsten Faschingsbilder ist, als ich mit drei Jahren als Indianerin im Kindergarten war", sagte die 47-Jährige laut Mitteilung vom Donnerstag im Podcast "Meine schwerste Entscheidung" der Funke-Mediengruppe. "Das liebe ich immer noch, und das würde ich auch immer noch posten."
Eine Indianerverkleidung würde für sie zur Fastnacht auch heute noch funktionieren. "Ich glaube auch, dass die indigenen Völker weniger Probleme damit haben als einige Moralapostel in Deutschland", sagte Bär. "Da hätte ich überhaupt kein Problem." Es gebe aber auch "natürlich Kostüme, die nicht gehen", sagte Bär. "Also alles was jetzt kriegsverherrlichend ist oder alles was an die NS-Zeit erinnert, das geht alles natürlich nicht."
Bär wird im Januar vom Aachener Karnevalsverein mit dem Orden wider den tierischen Ernst geehrt. Darüber sei sie "sehr, sehr glücklich", sagte die Ministerin. "Da hat es die Richtige erwischt, weil ich liebe die närrische Zeit." Zu den Trägern des 1950 erstmals verliehenen Ordens gehören unter anderem auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sowie seine verstorbenen Amtsvorgänger Helmut Schmidt (SPD) und Konrad Adenauer (CDU).
