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Декабрь
2025

Innere Sicherheit: 16 Drohnenüberflüge im ersten Halbjahr 2025 erfasst

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Drohnen über Bahnanlagen, Kasernen und Behörden: Sicherheitsbehörden stellen im Freistaat immer mehr Drohnenüberflüge fest. Die Polizei ist nach Angaben des Innenministers "basisabwehrfähig".

Sicherheitsbehörden erfassen in Thüringen immer mehr Drohnenüberflüge. Im Jahr 2024 wurden der Polizei im Freistaat insgesamt zehn solcher Vorfälle bekannt, allein im ersten Halbjahr 2025 waren es dann bereits 16. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des Linke-Innenpolitikers Ronald Hande hervor, die der dpa vorliegt. 2024 wurden deswegen zwei und im Jahr 2025 sieben Ermittlungsverfahren eingeleitet. In drei Fällen konnten Drohnenpiloten ermittelt werden, eine Drohne sei sichergestellt worden. 

Mehr Überflüge über Kasernen

Auffällig ist die Zunahme von registrierten Drohnen-Vorfällen über militärischen Einrichtungen: 2024 gab es eine solche Sichtung, in den ersten sechs Monaten 2025 waren es elf. 

So wurden vor allem im April und Mai dieses Jahres mehrfach Bundeswehrkasernen im Wartburgkreis und im Kyffhäuserkreis von Drohnen überflogen. Aber auch Bahnanlagen (zwei Vorfälle in 2024 und zwei im ersten Halbjahr 2025) und Behördenliegenschaften (sechs in 2024 und drei im ersten Halbjahr 2025) wurden überflogen.

Betreiber kritischer Infrastruktur sensibilisiert

Nach Angaben des Innenministeriums wurde ein Ansprechpartner für die Thüringer Polizei bei Vorfällen im Zusammenhang mit kritischer Infrastruktur bestimmt. "Dieser ergreift anlassbezogen Maßnahmen zur Sensibilisierung bei Betreibern kritischer Infrastrukturen", heißt es aus dem Ministerium. Zudem stehe der Landesverfassungsschutz im verstärkten Austausch mit der Landespolizei, der Bundeswehr und anderen Nachrichtendiensten. 

Laut Innenministerium gibt es bei Betreibern kritischer Infrastrukturen inzwischen eine gesteigerte Sensibilität "für die Aufklärungstätigkeit fremder Nachrichtendienste".

Drohnenabwehrzentrum aufgebaut

Thüringens Verfassungsschutzchef Stephan Kramer hatte in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Drohnenüberflügen auch vor sogenannten Wegwerfagenten gewarnt. Solche Handlanger, die auch als Low-Level-Agenten bezeichnet werden, sind keine offiziellen Geheimdienstmitarbeiter und werden für Sabotage, Propaganda oder Ausspähung eingesetzt. 

Erst Mitte Dezember richteten Bund und Länder ein gemeinsames Drohnenabwehrzentrum ein, um unerlaubt fliegende Drohnen künftig besser zu erkennen und unschädlich machen zu können. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) nannte dies einen wichtigen Schritt. Das Drohnenabwehrzentrum diene vor allem der Koordination. Wichtig sei auch, dass ein Stab zu hybriden Bedrohungen im Bundesinnenministerium eingerichtet worden sei. "Da haben wir einen wesentlichen Fortschritt gemacht", sagte Maier der dpa. 

Maier fordert nationales Lagebild

Mit Blick auf die Fähigkeiten zur Drohnenabwehr bei der Thüringer Polizei sagte Maier: "Wir sind basisabwehrfähig. Wir haben die Technologie, die wir brauchen." Allerdings sei fraglich, ob Thüringen eine Abwehr leisten könne, wenn zu einer größeren Zahl von Überflügen komme. "Das werden wir nicht alleine stemmen können." 

Deshalb sei es wichtig, dass der Bund in Vorleistung gehe und modernste Technik anschaffe. Wenn es zu einem größeren Vorfall mit vielen Drohnen komme, müssten sich die Länder auch gegenseitig unterstützen. "Da müssen alle zusammen helfen, wenn es eine größere Geschichte gäbe, was man sich ja nicht vorstellen möchte, aber sich vorstellen muss: Wenn sich eine größere Anzahl an Drohnen über Deutschland bewegt", sagte Maier. Man brauche aber zunächst ein nationales Lagebild.















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