EM 2021: Nach Video-Rot: Tschechien bezwingt die Niederlande und zieht ins Viertelfinale ein
Am Sonntagabend lockt die EM mit zwei starken Achtelfinals. Um 18 Uhr machten die Niederlande und Tschechien den Auftakt. Es war ein lange ausgeglichenes Match.
Es war lange ein ausgeglichenes Achtelfinale bei dieser Fußball-EM. Doch dann brachte der Videoschiedsrichter Tschechien auf die Siegerstraße gegen die Niederlande. Der VAR nämlich griff nach einer gelben Karte für ein Handspiel ein, woraufhin sich der Referee auf dem Platz die Bilder noch einmal anschaute und zum Schluss kam: Matthijs de Ligt von den Niederländern hatte eine klare Torchance verhindert und musste mit glatt Rot das Feld verlassen. Da waren 55 Minuten gespielt.
13 weitere Minuten benötigten die Tschechen danach noch, um in Führung zu gehen. Tomas Holes traf in der 68. Minute zum 1:0 per Kopf nach einem Freistoß. Tschechiens Topstürmer Patrick Schick stellte zehn Minuten vor Schluss dann auf 2:0 und sicherte damit das Ticket für das Viertelfinale für den EM-Finalisten von 1996. Für den Leverkusener Schick war es bereits der vierte Turniertreffer. Damit liegt lediglich Portugals Superstar Cristiano Ronaldo mit fünf Treffern vor ihm.
Tschechien hatte sich in der Vorrunde nach einem durchwachsenen Turnier lediglich als einer der vier besten Drittplatzierten für das Achtelfinale qualifiziert. Die Niederländer hingegen hatten ihre Gruppe mit drei Siegen und starkem Offensivfußball dominiert. Doch im K.o.-System reicht nun mal ein schwaches Spiel, um aus dem Turnier auszuscheiden.Gewinner und Verlierer in der deutschen Nationalelf 17.25
Tschechien ein möglicher Halbfinal-Gegner für die Deutschen
Die Tschechen treffen am kommenden Samstag um 18 Uhr in Baku auf eine weitere Überraschungsmannschaft: Dänemark. Für einen der beiden Underdogs wird der EM-Traum also am kommenden Wochenende enden. Einer der beiden wird jedoch sicher unter den besten vier Mannschaften Europas stehen.
Der Sieger dieser Partie wiederum könnte ein Halbfinalgegner Deutschlands werden. Dafür müsste das Team von Joachim Löw allerdings erst einmal sein Achtelfinale gegen England (Dienstag, 21 Uhr in London) und das anschließende Viertelfinale gegen Schweden oder die Ukraine (Freitag, 21 Uhr in München) für sich entscheiden.