EM 2021: Italien ringt kampfstarke Österreicher nieder
Die K.o.-Runde der EM ist eröffnet. Im zweiten Achtelfinale gab es die erste Verlängerung des Turniers. Kampfstarke Österreicher unterlagen in einem überraschend knappen Match Topfavorit Italien.
Österreich ist nur haarscharf an einer Sensation bei dieser Fußball-EM vorbeigeschrammt. Das Team um Bayern-Star David Alaba zeigte gegen hochfavorisierte Italiener eine vor allem kämpferisch starke Leistung. In einer Partie, die bis in die Verlängerung 0:0 stand, hatte Österreich mehrfach die Chance in Führung zu gehen. Ein Treffer von Arnautovic wurde wegen haarscharfer Abseitsstellung zurückgenommen.
In der Verlängerung mussten die Österreicher dann jedoch ihrem hohen Einsatz Tribut zollen. Eiskalter Italiener machten aus zwei Chancen zwei Tore und stellten die Weichen noch im ersten Durchgang der Verlängerung auf Viertelfinale. Federico Chiesa (95. Minute) und Matteo Pessina (105.) erzielten die entscheidenden Treffer für ihr Land. Österreich zeigte auch nach dem Rückstand erneut Moral und kam durch Sasa Kalajdzic (114.) sogar noch einmal zum Anschluss. Es war das erste Gegentor für die Italiener bei diesem Turnier. Dadurch ergab sich nochmal eine spannende Schlussphase, die die Italiener aber letztlich überstanden.
Italien trifft nun am Dienstagabend um 21 Uhr in München auf den Sieger des Spieles Belgien gegen Portugal. Letztere Partie wird am Sonntag um 21 Uhr ausgetragen. Davor spielen Niederlande und Tschechien. Deren Gegner wurde bereits im ersten Spiel des Samstages ermittelt.EM-Eigentore 10.00
Dänemark hatte am frühen Abend Wales überzeugend mit 4:0 geschlagen und sich souverän das Ticket für die Runde der letzten Acht gesichert.
Gute Nachrichten aus deutscher Nationalelf
Die deutsche Nationalmannschaft wird am Dienstagabend um 18 Uhr in Wembley gegen England ihr Achtelfinale spielen. Dafür meldete sich am Samstag Thomas Müller nach seinen Kniebeschwerden uneingeschränkt fit. "Das können wir ad acta legen. Ich bin überzeugt, dass das für den Dienstag keine Problematik darstellt", sagte der 31-Jährige im Trainingslager in Herzogenaurach. Bundestrainer Joachim Löw kann für die Partie im Wembley-Stadion wahrscheinlich bis auf Lukas Klostermann auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Der Leipziger fehlte am Samstag im Training noch immer wegen eines Muskelfaserrisses.