Douglas Costa sorgt in Brasilien für Schlagzeilen: Abstieg mit Gremio und verweigerte Hochzeitsreise
Unter großer Euphorie kehrte Douglas Costa im Mai zu Gremio zurück. Nun stehen ein Zerwürfnis mit dem Klub und der Abstieg zu Buche.
Der frühere Bayern-Star Douglas Costa sorgt in Brasilien derzeit für Negativ-Schlagzeilen - vor allem wegen seines Verhaltens im Zuge des überraschenden Abstiegs mit Gremio Porto Alegre.
Vor dem letzten und entscheidenden Ligaspiel gegen Meister Atletico Mineiro am Freitag hatte Costa beim Klub angefragt, für seine Hochzeitsfeier in ein nobles Hotel im über 1.000 Kilometer von Porto Alegre entfernten Rio de Janeiro zu reisen. Als Gremio ihm die Reise verweigerte, löschte er sämtliche Bilder im Trikot seines Vereins von seinem Instagram-Profil.
Beim 4:3-Erfolg über Atletico Mineiro steuerte Costa dann sogar ein Tor bei, sendete bei seinem Jubel jedoch bereits Abschiedsgrüße in Richtung der Fans. Zudem reichte der Sieg nicht, um die Abstiegsränge zu verlassen - und Gremio, 2017 noch Copa-Libertadores-Gewinner, muss sensationell den Gang in die 2. Liga antreten.
Nach Abstieg: Verlässt Douglas Costa Gremio vorzeitig?
Costas Verhalten wird dem Offensivspieler umso mehr zur Last gelegt, da er bei dem Traditionsklub einst seinen Durchbruch feierte und bei seiner Rückkehr immer wieder betonte, wieviel ihm Gremio bedeute. Sportlich konnte er dann jedoch nur selten überzeugen, in 26 Ligaspielen gelangen dem 31-Jährigen lediglich drei Tore und zwei Assists.
Ursprünglich war Costa bis Ende Juni kommenden Jahres von seinem Stammverein Juventus Turin an Gremio verliehen worden. Nach dem Abstieg dürfte er allerdings im Januar schon wieder wechseln und könnte vorzeitig zu Juve zurückkehren. In Turin steht er noch bis 2023 unter Vertrag.